Die Deutschen Jugendmeisterschaften, die in diesem Jahr vom 10.-12. Juli im Fun Park Wanne Eickel ausgetragen wurden und zum 58. Mal stattfanden, standen ganz unter dem Motto "Licht und Schatten".
Bereits im Verlaufe der Vorbereitung wartete der Ruhrpott für unsere beiden württembergischen Akteure Julian und Manu Möhler (TV Niederstetten) mit einem bemerkenswerten Kontrastprogramm auf: Während das Training samstags und sonntags von Temperaturen jenseits der 36° Celsius begleitet wurde, die einem auf der unvorteilhaft wannenförmig angelegten Kombianlage beinahe unerträglich vorkamen, wurde es ab Montag aufgrund anhaltenden Regens unmöglich – ein Auffahrunfall, dem Manu am selbigen Tag zum Opfer viel, tat sein Übriges und lies eine zielführende Vorbereitung damit endgültig "ins Wasser fallen".
Dieser Reihe von Unwegbarkeiten geschuldet, starteten Julian und Manu am Donnerstag, den 10.07.14 dann mehr oder weniger ohne nennenswerte Praxis in den Wettkampf, den ich im Folgenden unter Zuhilfenahme einiger Zahlen und Fakten darstellen möchte:

1,04
Mit einem Schnitt von 1,04 war Bahn 11 auf Beton die beste Bahn des Turniers, wobei insgesamt 461 Asse fielen.

2
Mit Laura Heckel (SG Arheilgen) und Patricia Gras (MGC Millenium Lorsch) gelang es zwei hessischen Spielerinnen einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause zu nehmen – beide wurden in der Kombination Deutsche Vizemeisterin in ihrer Kategorie. Herzlichen Glückwunsch!

6
Während des gesamten Turnierverlauf fielen sechs „blaue“ Runden (Ergebnisse unter 25 auf Beton bzw. unter 20 auf Eternit), wobei fünf auf den großen Bahnen und eine auf Miniaturgolf erzielt wurden.

7
Trotz der sehr sporadischen Vorbereitung zeigte Julian bei diesen Meisterschaften erneut, dass er in der Kategorie Schüler männlich zur absoluten Spitze Deutschlands gehört und belegte letztendlich einen hervorragenden 7. Platz in der Kombination.

14
Von 35 auf 21 – mit einer Differenz von 14 Schlägen gelang Manu eine sensationelle Leistungssteigerung auf der Eternitanlage. Zusammen mit der Tatsache, dass es Manu gelang, trotz der suboptimalen und anstrengenden äußeren Bedingungen die volle Distanz zu bewältigen, sicher ein versöhnliches Ende seines letzten Jugendjahres.

19
Knapp vorbei ist auch daneben - der Traum aller Minigolfer, die perfekte Runde zu spielen, ging im Rahmen dieser Deutschen Jugendmeisterschaften leider nicht in Erfüllung. Jugendeuropameister Maximilian Frech (BSV Inzlingen) verpasste die Sensation nur Knapp und würde durch eine Zwei am Röhrchen gestoppt.
Die insgesamt sehr selektive Eternitanlage wartete mit nur bedingt eindeutigen Rückläufen auf, die, in Kombination mit dem dürftigen Training ihr Übriges taten.

23
Das beste Rundenresultat auf der Betonanlage wurde vom Homburger Mannschaftsmeister Marc-Dominic Klemm sowie von Marco Willnus (MGC Göttingen) erzielt.

24
Robin Forsberg gewann mit deiner Team, dem SSC Attendorn, nicht nur die Mannschaftskonkurrenz bei den Schülern, sondern dominierte auch im Einzelwettbewerb auf beeindruckende Art und Weise und konnte sich den Sieg mit 24 Schlag Abstand auf Platz zwei sichern – standing ovations!

51
Summa summarum 51 Mal konnte eine Bahn nicht bewältigt werden, was mit der Höchstschlagzahl 7 bestraft wird. Die meisten Opfer forderte hierbei das anspruchsvolle Hochplateau (17 „Glocken“).

92
Nur 92 Asse vielen am Salto, der damit die schlechteste Bahn des Wettbewerbs darstellt!

100
An den 58. Deutschen Jugendmeisterschaften nahmen insgesamt 100 Akteure teil: 11 Schülerinnen, 28 Schüler, 6 Juniorinnen und 43 Junioren und 12 reine Mannschaftsspieler.

302
Der Mainzer Manuel Szablikowski kann auf eine atemberaubende bisherige Saison zurückblicken: Während er den Jugendländerpokal auf seiner Heimanlage noch wie erwartet dominieren konnte, musste er sich den Sieg beim Jugend Nationencup im finnischen Lahti gegen Mannschaftskollege Sebastian Piekorz hart erkämpfen und triumphierte nun, nach anfänglichen Schwierigkeiten auch bei der DJM – das insgesamt beste Endresultat von 302 Schlägen (Kombischnitt: 50,33) spricht für sich.
Wir wünschen Manuel und dem gesamten Jugendnationalteam viel Erfolg bei der JWM!

Zum Schluss möchte ich dem hessischen Team danken, dass Julian und Manu herzlich aufnahm und nicht nur mit einer hervorragenden sportlichen Betreuung, sondern einem sensationellen Rundumservice die DJM-Woche in Wanne Eickel dann doch noch zu einem absoluten Highlight machte – vielen Dank!

Manu Möhler


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